"Atme tief ein, um deinen Geist nach Hause zu deinem Körper zu bringen."

Thich Nhat Hanh

In dieser Übung geht es um zulassen und loslassen. Den Widerstand wahrnehmen und in ihm zu entspannen.

In einem Zustand von „ es ist, wie es ist“ zu kommen und damit in Frieden zu sein. 

Angst beispielsweise ist ohne Gedanken nur eine Energie. Angst entsteht oft aus vergangenen oder zukünftigen Gedanken. Diese Gedanken verstärken deine Gefühle und so schaukeln sich Gedanken und Gefühle in die Höhe, das verstärkt die Energie. Ich weiß, wie schwer es ist, genau das loszulassen und zu atmen, gerade in dem Moment, wo dein Körper kämpfen, weglaufen oder sich tot stellen möchte….

A  T  M  E -  tief  -  A  T  M  E -  entspanne  -  A  T  M  E 

und bleibe bei dir. Hole dich immer und immer wieder zu deiner Atmung zurück.

Glaube nicht alles, was du hörst bzw. denkst oder in diesen Momenten fühlst, schenke den Gedanken keine Aufmerksamkeit mehr und atme, atme und atme. 

Du wirst, die Kraft wahrnehmen, die tief in dir ist. Eine Kraft, die hilfreich ist, im gegenwärtigen Moment zu landen. Manchmal braucht es ein bisschen Übung, Zweifel nicht an dir und deiner Kraft, du hast sie ganz sicher, übe immer und überall das Ankommen im gegenwärtigen Moment.

Du kannst diese Übung in allen Situationen machen, in Ruhe, in Aufregung, besonders nach Konfliktsituationen und bei Schmerzen.

Sie hilft dir, dein Inneres erstmal zu beruhigen, bei dir wieder anzukommen, anzunehmen und loszulassen. 

Es ist ein Prozess, der mit der ständigen Wiederholung einfacher und wirksamer wird. 

Wichtig hierbei ist, nichts zu beurteilen, nur wahrnehmen, zu fühlen - was ist und es zuzulassen. Beim ZULASSEN könntest du eine Energie wahrnehmen, ( der Schmerz, die Trauer, die Wut ect.) die da ist, sich kurzfristig verstärkt, bleibe dennoch dabei urteilsfrei, schaue oder fühle sie, übe keinen Widerstand aus, nur Hinfühlen - wie sie sich bewegt, ausbreitet, fließen lassen, bis es weniger wird - beim ausatmen entspannen. 

Zweifle nicht an dir, wenn es einige Zeit dauert, bis du die Gesamtheit vollständig zulassen kannst, es ist völlig normal, alles braucht seine Zeit und Übung. Diese Übung hat jedoch immer eine sehr beruhigende Wirkung. Es ist ein schleichender Prozess, der nach einiger Zeit Veränderungen spürbar macht. 

Egal wo du bist, ob du sitzt, stehst, liegst überall da, wo du kurz mal inne halten und dich ganz auf dich besinnen kannst. In der Schlange an der Kasse, beim Spazierengehen, in der kleinen Pause, im Bett, auf der Couch. 

Ob du sie kurz oder länger machst, ist erstmal unerheblich, wichtig ist, dass du diese Übung am besten mehrfach am Tag wiederholst, als festes Ritual in deinen Leben einbaust. - 

Besonders dann parat hast, wenn du in dir Unfrieden, Unruhe, Stress wahrnimmst, egal in welcher Form - besinne dich und atme, komme in dir, bei dir wieder an. Es ist wie eine kleine Liebeserklärung für dich, ein Akt der Fürsorge, der Liebe zu dir, im gegenwärtigen Augenblick zu landen.

Hier nun die Übung, im weiteren werde ich die Hindernisse erwähnen und wie du diese umgehen oder aus dem Weg räumen kannst.  Auch werde ich die Übung erweitern, ausbauen bis zur tiefen Meditation. Fange klein und langsam an, ein mal ist besser als kein mal - gebe nicht auf, zweifle nicht, bleibe dabei, nehme dir die Zeit, habe Geduld, sei lieb zu dir und gebe acht auf dich. 

„Zwischen Zweifel und Vertrauen liegt nur eine Entscheidung“ 

Das bewusste Atmen verbindet dich ganz stark und innig mit dir selbst und verändert deinen Fokus und bringt dich in die Gegenwart. Die Aufmerksamkeit geht nach innen, erstmal zum FÜHLEN in den Körper, weg von den Geschichten, die dein Geist dir erzählt. Geduld und ständiges Wiederholen - sind hier unabdingbar. 

Fange an, denn „jedem Anfang liegt ein Zauber inne….“

Du hast die Kraft und das Licht in dir, lasse es strahlen und dir von niemanden erzählen, dass es anders ist.

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Übung - Bewusstes Atmen

Atme tief in den Bauch ein 

• dein Bauch sollte richtig groß werden, wie beim Aufblasen eines Luftballons

Dabei wende dich nach Innen 

• schließe die Augen oder lasse sie offen, nehme wahr, wie sich dein Bauch dehnt, fühle wie der Atem ein und ausfließt, vielleicht nimmst du noch andere Teile deines Köpers wahr. Bleibe erstmal bei der Wahrnehmung, die in deinem Körper durch das Atmen geschieht, ohne sie zu beurteilen, nur wahrnehmen.

Atme langsam aus und versuche in der Ausatmung zu entspannen 

• vielleicht zuerst die Beine oder/und Arme, lasse deine Hüfte sinken, falls zu liegst. Nehme wahr, was entspannt und wie du hilfreich sein kannst deinen Körper zu entspanne. Experimentiere hier ein wenig, alles darf nichts muss. 

Atme wieder tief ein (Luftballon) und lasse zu was ist - FÜHLE 

• deinen körperlichen oder seelischen Schmerz, deine Trauer oder Wut, alles was da in dir ist - auch wenn nichts da ist - fühle das nichts. Bewerte nicht - lasse zu...
  Es kann sein, dass das was ist, sich kurzfristig verstärkt, dass es in deinem Körper kribbelt oder brennt, lasse es zu - gehe nicht raus aus dieser Situation, bleibe bewegungslos sitzen oder liegen, nach ein paar Atemzügen, wird diese Energie sich lösen und aus deinen Körper fließen

Atme langsam aus und entspanne 

• lasse los, lasse alles gehen, was gehen mag, atme aus und entspanne…
• Wiederhole die Schritte so lange und so oft du magst -
• Schaue wie sich Energien ohne Gedanken verändern, ohne festzuhalten, ohne Widerstand. Wie sich die Energien bewegen und dich immer näher an den Raum ohne Widerstand, an den Raum ohne Raum bringen, an die Tür deiner Wahren Natur.
   

Hier jetzt kurz ein paar Möglichkeiten zum ausprobieren:

• Länger aus - als einatmen,
• gedanklich beim Atem sein und beim Einatem EIIIINN - und beim Ausatem AUUSS denken,
• Du kannst dir für "ein" und "aus"auch ein zweisilbriges Wort ausdenken, das für dich keine besondere Bedeutung hat und einen schönen Klang ergibt, z. B. RA MA, LA SA,….
• ritualisiere die Übung.

• Lese:  Gedankenkarusell -Monkey Mind -