Meditation

Eine Meditation ist ein Weg nach INNEN, eine innere Anschauung, ein inneres Fühlen, innere Abläufe aufmerksam beobachten. Die Aufmerksamkeit gerichtet auf alles was JETZT in dir ist, Gedanken, Gefühle, Schmerzen, alle Sinne nehmen wahr. 
Auf einer tieferen Ebene ist es, die Verbindung mit dir SELBST, deine innere Stimme wahrzunehmen. Eine Entdeckungsreise zur Quelle deiner inneren Kraft.

 

Wie in dem Wort Meditation schon der lateinische Bergriff „Mederi“ für messen, das rechte Maß finden steht, das wiederum eng mit dem Begriff Mitte verbunden ist.
Ziel und Zweck einer Meditation ist es, zentriert in sich zu sein. In seiner Mitte, die Augen gerichtet nach INNEN.

Die Mitte im Mandala verdeutlicht diese Ansicht. Der Mittelpunkt enthält alles, aber ohne Mittelpunkt fällt „alles“ zusammen. Die Mitte, das EIN und ALLES, kennt keine Ausnahme und Fehler als Ausdruck von Fehlenden mehr. Hier ist alles BEWUSST und EXISTENZBERECHTIGT.

Hier hat die Welt der Polarität, in der alles seinen Gegensatz braucht aufgehört. Hier ist die Vollkommenheit. Es gibt viele Möglichkeiten seine Mitte zu finden, sei es durch Sport, musizieren, tanzen oder meditieren. Es ist egal, ob ich dieses Gefühl der Zentriertheit, durch eiserne Disziplin oder gerade durch das Gegenteil gefördert habe. Ob durch Anstrengung oder durch Entspannung. Was zählt - ist das Gefühl, frei von jeglichem Widerstand zu sein.

Den Einklang mit dem Augenblick zu haben. So zufrieden zu sein, wie es ist. Im Hier und Jetzt angekommen, alles ist vollkommen -auch die Unvollkommenheit.
Der Weg, um die Widerstände auszuschalten - ist - alles zuzulassen was ist.

Alle Gedanken und alle Gefühle, jeden Schmerz, jedes körperliche Empfinden, alles was jetzt im Augenblich ist.

Ich beobachte, ohne es zu bewerten, ich lasse es sein, wie es ist, kein Widerstand, ein fließen,  schaue es kurz an und atme, lasse es sein und atme, beobachte und atme nichts ist wichtig, nur die Aufmerksamkeit im Augenblick.

 

In unserer Zeit ist es schwer, eine ständige und fortwährende Aufmerksamkeit zu haben. Auch ist es kaum möglich zu jeder Zeit völlig im Lot, in seiner Mitte  zu sein. Der Alltag ist geprägt von einer Vielzahl von Aufgaben, die meist nebeneinander und nicht nacheinander erledigt werden. Stress im Alltag, Anforderungen und Zeitdruck machen es schwer immerzu in seiner Mitte zu sein.

 

Mittlerweile auch in allen Medien zu hören ist, dass Stress ein großes Risko für eine Vielzahl von Erkrankungen ist. Burnout, Deppressionen, Herzerkrankungen usw. sind nur einige.

Daher wäre es für jeden Menschen gut, sich mit Meditation zu befassen, denn klar ist, und das ist auch wissenschaftlich nachgewiesen, dass eine regelmäßige Entspannung oder Meditationen dazu führen, Stress abzubauen und Verhaltensweisen auf Dauer zu verändern.

 

Es gibt eine Vielzahl von Meditationen, eine Vielzahl von Möglichkeiten, deinen Geist zu beruhigen und Stress abzubauen. 

Entscheide dich JETZT anzufangen...

 

Konzentriere dich auf deine Atmung, ganz bewusst, nur beobachen, wie der Atem ein und ausfließt. 

Regelmäßig geübt, wird es deinen Stresspegel senken.

Gehe in den Wald spazieren, richte dabei deine Aufmerksamkeit nach Innen, auf den Atem, auf das Laufen, nehme mit allen Sinnen wahr.

Versuche eines nach dem anderen zu machen, nicht alles gleichzeitig, auch im Geiste. Die Gedanken sind auch da, wo du bist. Wenn du z.B. kochst, sei beim Kochen mit allen Sinnen. Denke nicht was noch alles erledigt werden muss, sondern nur bei dem köstlichen Gericht :).

 

 

Hier eine kleine Geschichte vom "historischen Buddha":

 

"Der historische Buddha war ein hinduistischer Prinz, der sein luxuriöses Leben aufgab, um Antworten auf die Geheimnisse des Leidens, des Alters und des Todes zu finden. Er suchte viele Jahre und lernte auch viele verschiedene Techniken kennen, aber er fand darin nicht die Erfüllung.

Nach langer unerfüllter Suche setzte er sich unter einen Baum und beschloss so lange dort sitzen zu bleiben, bis er die Erleuchtung erfuhr.
Er wollte tief in seinen Geist abtauchen, ganz tief nach innen schauen. Nach sieben Tagen und Nächten der intensiven Meditation, erwachte er zur Natur der Existenz. Daher der Name Buddha oder der Erwachte.


Er lehrte, das sich alles laufend wandelt, unser Geist, unsere Emotionen unser Selbstwertgefühl sowie die Umstände und Objekte der externen Welt. Um uns von Leiden zu befreien, riet er, müssen wir unsere Unwissenheit überwinden und uns von Furcht, Ärger, Gier, Eifersucht und anderen negativen Geisteszuständen befreien.
Den Ansatz, den er lehrte umfasst sowohl, die Übungen für das Arbeiten mit dem Geist, als auch Richtlinien, um in der Welt ein tugendhaftes und spirituelles Leben zu führen.
Die Meditation liegt im Zentrum des Ansatzes des historischen Buddhas. Die Übungen der Meditation, die er lehrte, werden als Achtsamkeitsübungen bezeichnet. Diese Meditationen beinhalten, dass wir jeden Moment aufmerksam und bewusst erfahren"
 
Diese Erklärung, dieser Grundsatz gefällt mir sehr gut, da der historische Buddha nicht darauf abzielte, dass meditieren ein Rückzug aus der externen Welt ist, sondern dass jeder Augenblick, der bewusst und mit aller Achtsamkeit und Aufmerksamkeit gelebt wird, eine Form von Meditation ist. Denn der Geist ist klar, sobald man mit all seinen Sinnen im Moment des Augenblickes ist.
Mit dieser kleinen Reise in den historischen Buddhismus wollte ich nur zeigen, wie einfach und schlicht meditieren sein kann und das „jeder Mensch“ damit jetzt und sofort beginnen kann.
Wie wertvoll die Übungen mit dem Geiste, wie fundamental das Bewusstsein des Körpers, der Gefühle und der Gedanken sind. Die "geführte" Meditation oder auch Phantasiereisen ect. sind keine Neuigkeiten aus der Esoterikszene, sondern haben eine sehr lange Tradition.
Bereits in der Antike führten die Hierophanten (Oberpriester) die Einzuweihenden in geführten Reisen in deren eigene Innenwelt. Sie bereiteten die notwendigen Entwicklungsschritte in innere Seelenlandschaften vor.
Wahrscheinlich waren zum damaligen Zeitpunkt die Reisen nach innen genauso selbstverständlich, wie heute unsere Reisen im Außen.
Dieser vertraute Umgang mit Reisen in die inneren Räume der Bilder und Symbole war sicherlich einer der Gründe, warum die Menschen der Antike ohne Psychotherapeuten auskamen.

 

Quelle u.a. : Rüdiger Dahlke -Reise nach Innen-



 

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