Licht und Schatten

 

 

Der Spiegel, dein Schatten

 

 

Spieglein, Spieglein an der Wand zeig im anderen was mir bekannt….

 

Kennst du das? Immer wieder gibt es Situationen, in denen du dich exrtem verletzt fühlst, dich ungesehen, herabgesetzt oder vielleicht ungeliebt. 

 

Schmerzvolle Situationen gerade mit Menschen,die dir Nahe stehen, können Spiegelbilder deines eigenen Schattenbereiches sein. Teile in dir, die darauf warten befreit, angenommen und geliebt zu werden.

Teile, die du vielleicht nicht leben durftest, die du hinuntergedrückt hast, die du nicht fühlen wolltest, die vielleicht auch immer mit Schmerz einhergingen. 

 

Wenn du gegenwärtig diese Situationen erlebst, dass Menschen z. B. respektlos mit dir umgehen, dich  verletzen oder herabsetzen, könnte hier etwas in dir sein,  was gelebt und befreit werden will. Denn niemand muss sich so behandeln lassen. 

Aber es könnte auch ein Hinweis darauf sein, dass in dir ein Teil ist, der solche Umgangsformen gut kennt und diese auch unbewusst lebt.

 

Was tust du, wenn du in einen Spiegel schaust und das Spiegelbild dir nicht gefällt?

Fängst du an den Spiegel zu putzen?
Ihn abzuhängen oder gar aus deiner Wohnung zu verbannen?

 

NEIN! - Du schaust dich an und versuchst vielleicht, deine Haare zu kämmen, ein Lächeln aufzusetzen, dich ein wenig hübsch zu machen - was auch immer.

Du erkennst, dass es keinen Sinn macht den Spiegel zu manipulieren, sondern dir ist klar, dass du es bist, die du verändern solltest - vorausgesetzt du möchtest ein anderes Spiegelbild sehen.  Du weißt, dass du es bist, die gerade vielleicht mürrisch und unzufrieden in den Spiegel schaut. Und du weißt auch, dass nur du es bist, die das verändern kann. So lange bist du sagen kannst, ja ich bin wundervoll, hübsch, schön….so gefalle ich mir.

 

Nichts anderes ist es, was geschehen sollte, wenn dir im Außen Menschen begegnen, die dich verletzen, herabsetzen, respektlos mit dir umgehen.
Diese Menschen zeigen dir, was du in dir noch nicht annehmen konntest, was von dir nicht geliebt wird. Es ist nicht möglich den äußeren Spiegel, sprich den Menschen, der dich verletzt hat zu verändern, es macht nur Sinn, wenn du erkennst, dass du für dich verantwortlich bist und verletzende Situationen sofort, klar und bestimmt beendest. Versuche ganz bei dir zu bleiben und gehe erstmal aus dieser Situation bestimmt und klar heraus. 

 

Kein weinen, kein betteln, kein „aber jetzt bin ich lieb, kein Kampf bringt dich weiter. Manipulationen, verbiegen, sich fügen - nichts hilft, um den liebenden Menschen dazu zu bewegen, auf dich einzugehen.
Du wirst den Spiegel nicht verändern können.

 

Diese Spiegel begegnen dir im Außen, um dir zu zeigen was ist. Die Frequenzen von dir und den liebenden Menschen sind ähnlich. Deshalb triffst du sie. Du begegnest diesen Menschen, um dein eigenes Inneres anzunehmen, gut für dich zu sorgen, dich zu lieben, mit allem was in dir ist. 

Betrachte diese Menschen als deine Lehrer, deine Helfer, um in dir liebevollen Frieden zu finden. Denn nichts anders sind sie.

Die Verletzungen entstehen immer wieder, weil du diese Wunden in dir trägst, sie schlummern in deinem Unterbewusstsein. Sie sind nicht sichtbar, sie liegen unter der Oberfläche, entstanden irgendwann und irgendwo, vielleicht in deiner Kindheit, übertragen von deinen Eltern, deinen Lehrern, deinen Geschwistern. Sie sind noch da, die verletzten Anteile, innere Kinder, Teile die ganz tief eingegraben sind und darauf warten, von dir an die Oberfläche geholt, angesehen und liebevoll integriert  oder losgelassen zu werden. Sie warten auf Erlösung. 

 

Gibt es Situationen in deinem Leben, die dir vertraut sind und sich oft wiederholen? 

Wenn du dafür ein Buchtitel finden müsstest, wie könnte er lauten?

 

  • Mein Kampf um Liebe,
  • Eine Schiffsreise ohne Kapitän,
  • Wache auf,
  • Der ungeschliffene Diamant
  • Schmerz, lass mich gehen,
  • Rundlauf, mehr vom gleichen...

 

vielleicht findest du auch ein Inhaltsverzeichnis, eine grobe Auflistung von interessanten immer wiederkehrenden Abläuften.

 

Was passiert, wenn du dich damit beschäftigst, welche Gefühle gehen damit einher. Ist es Trauer, Wut, Zorn, Verzeiflung, Hilflosigkeit, Einsamkeit….

 

Schreibe sie auf, setze dich täglich für ein paar Minuten hin und überlege, was du fühlst, welche Sätze sind dir bekannt, was sind deine wunden Punkte oder auch WUNDER-Punkte.

Gehe in die Stille, halte dich und nehme an, was ist und was kommt, wertfrei, liebevoll, zerdenke nichts, schreibe auf und lasse zu - was kommt.
 

Erarbeite dir eine Strategie, worauf regierst du besonders verletzt oder wütend, woran könntest du erkennen, dass du "Jetzt" gut auf dich acht gibst. Wie kannst du mit zukünftigen Situationen umgehen, wie sorgst du gut für dich. Vielleicht kannst du erstmal aus solchen Situationen mit dem Satz -  " das lasse ich jetzt erstmal sacken und denke darüber nach" - gehen. Vielleicht auch lernen, nicht auf jeden Impuls und jedes Wort sofort reagieren zu müssen. Gebe dir die Zeit, die du brauchst.

Wichtig ist erstmal raus aus den Situatonen, denn wenn Wut oder Verletzheit da ist, kann das Hirn nicht mehr klar denken, du bist nicht mehr bei dir.
Schaffe dir Zeit, komme bei dir an und erst dann beleuchte die Situation. In der Regel ist es so, dass du sie dann mit völlig anderen Augen betrachten kannst. 

Spiele verschiedene Möglichkeiten durch und dann kannst du entscheiden, ob und wann ein neues Gespräch zu führen ist.

 

Beende den Kampf, das Herabsetzen und den respektlosen Umgang mit dir.  Sage ganz klar zu deinen Spiegeln, dass du den Kampf beendest und Gespräche dieser Art nicht mehr führst.
Komme bei dir an und bleibe bei dir, bei deinem Erwachsenen ICH. Und hier meine ich nicht nur das Außen, sondern auch dein INNEN. Beende auch das negative Geplapper in deinem Kopf. 
Eine klare Abgrenzung bringt dich in deine Kraft und schenkt dir Ruhe und Frieden.


Das wird sofort und immerzu umsetzbar sein, aber wie heißt es so schön:
"Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt" 
STep by STep :))

 

Egal was passiert, was dein Spiegel dann macht, lasse ihn. 

In der Vergangenheit, hast du vielleicht vieles probiert, um dein Gegenüber zu verändern, du hast dir gewünscht, dass dein Gegenüber auf dich zukommt, dich hält, sich entschuldigt, einfach für dich da ist, dich in deinen Schmerz fühlt und vielleicht tröstet. Dich annerkennt, deinen Wert schätzt.
Du hast vielleicht um Liebe gebettelt, hast dich klein gemacht, dich verbogen, nur um diese Liebe oder Wertschätzung und Respekt zu erhalten.

Und hat es was gebracht?
Hat einer deiner Verhaltensweisen gefruchtet? Hast du bekommen, was du dir gewünscht hast?

 

Sehe DU dich, halte DU dich, liebe DU dich, schätze DU dich wert, sei dir bewusst dass DU ein wundervoller Mensch bist.....

 

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