Achtsamkeit ist ein aufmerksames Beobachten, ein Gewahrsein, das völlig frei von Motiven oder Wünschen ist, ein Beobachten ohne jegliche Interpretation oder Verzerrung.“ 

(Jiddu Krishnamurti)

Achtsamkeit


Achtsamkeit bedeutet, bewusst und präsent im Moment zu sein. Es ist eine Praxis, die uns hilft, uns selbst und unsere Umgebung mit Offenheit, Akzeptanz und Mitgefühl wahrzunehmen.
Jon Kabat Zinn erläutert Achtsamkeit wie folgt: "Das Gewahrsein, das entsteht, wenn wir unsere Aufmerksamkeit absichtlich auf den gegenwärtigen Moment richten - ohne zu urteilen-".

Die Wirklichkeit wirken zu lassen, den Augenblick vertrauen, loszulassen und dennoch alles klar wahrnehmen, ohne Wertung. 

Das ist Achtsamkeit - im Buddhismus auch "Sati"genannt, die Qualität eines wachen klaren gegenwärtigen Geistes.

 

 

 

 

 

 

Achtsamkeitsübungen

 

Es gibt ein Vielzahl von Achtsamkeitsübungen, die du gerne mal ausprobieren kannst. Es ist sehr hilfreich sich einige dieser Übungen mal intensiv anzuschauen, oder darüber nachzulesen. Im Internet kannst du den Körperscan  aus dem Achtsamkeitsprogramm von Jon Kabat Zinn finden.  Hier richtest du deine Aufmerksamkeit nacheinander auf verschiedene Körperteile und nimmst sie bewusst wahr. Es gibt auch Studien über das Programm, die du auch im Internet finden kannst. 

 

Atem oder Gehmeditationen sind auch Übungen, die du in deinen Alltag einbauen kannst. Es kostet nicht viel Zeit und ist sehr entspannend.

Fokussiere dich auf den Atem und beobachte, wie er ein- und ausströmt. Wie er fließt, wie tief du ihn in den Bauch fließen lassen kannst, was genau dein Brustkorb macht, welche Gedanken gehen damit einher, lasse sie zu, aber fokussiere dich nicht darauf, beobachte wie sie vorbeiziehen, wenn du sie lässt.

Bei der Gehmeditation gehe langsam und konzentriere dich auf die Bewegungen einzelner Körperteile, die Füße, die Beine ect. oder deine Sinne, was hörst du, was riechst du, was siehst du, was kannst du noch wahrnehmen? 

Wie fühlt sich der Wind auf deiner Haut an, wie nimmst du das Rauschen der Blätter wahr? Kannst du den Waldboden riechen, gerade nach einem Regenguss, riecht er unglaublich gut.

Setze dich an einen Baum und schließe deine Augen, werde still und nehme wahr. Alles ist richtig und gut, genau so wie du es wahrnimmst, lasse dich darauf ein, einfach in Stille zu sitzen und achtsam zu lauschen, im Außen aber auch in deinem Inneren.

 

Dankbarkeitsübungen machen Freude und können dein Leben sehr bereichern. Sie führen auch deine Gedanken und Gefühle in andere sehr positive Bahnen.

Lenke deine Aufmerksamkeit auf Dinge, für die du dankbar bist. Hier kannst du auch ganz kleine und banale Dinge auswählen. Intensiver wird es, wenn du ein Dankbarkeitstagebuch führst. Du kannst es auch in ein Dankbarkeits- Positiv Buch umwandeln. Alles was richtig gut gelaufen ist, oder ein Lächeln, eine schöne Begegnung.

Kaufe dir ein schönes Buch und ein tollen Stift, lege das Buch an einem Ort, welchen du täglich mehrfach aufsuchst. Wenn du das schöne Buch siehst, bekommst du gleich Lust zu schreiben...:)) Ritualisiere den Vorgang , vielleicht auch mit einer kleinen Atemübung, eine Kerze die du anzündest oder was dir besonders gut gefällt.

Das wird deine Resonanz verändern, denn deine Energie folgt der Aufmerksamkeit. Je mehr du dich mit schönen Dingen befasst, desto mehr schöne Dinge kommen in dein Leben. 

Wenn du auch wissen willst, in welcher Form deine Hirnbahnen verändert, empfehle ich dir den Hirnforscher Gerald Hüther. Es ist spannend zu erfahren, wie sehr wir uns und unsere eingefahrenen Autobahnen (Gewohnheitsmuster) verändern können. 

 

 

 

 

 

 

Herausforderungen und Hindernisse

 

Unser moderner, schnelllebiger Alltag bietet viele Ablenkungen, die es erschweren, achtsam zu bleiben. Die Medien insbesondere das Handy, dass immer dabei ist. Überall erreichbar, mal eben noch die Emails checken und mal schauen, ob es etwas Neues bei Instagram und Co gibt. 

Aus diesen vielen Ablenkungen entsteht viel Unruhe, manchmal fällt es schwer, still zu sitzen und die Gedanken zur Ruhe kommen zu lassen. Wie auch, wenn wir uns ständig berieseln lassen und nichts so selten ist - wie STILLE.

Das hat schlussendlich zur Folge, dass eine innere und äußere Unruhe ein ständiger Begleiter wird.

Wir erwarten oft schnelle Ergebnisse und Verbesserungen, was zu Frustration führen kann, wenn es nicht geschieht.

Häufig fehlt die Geduld und die Ausdauer für Veränderungen. 

 

Auch glaube wir, dass wir uns mal eben schnell hinsetzen und meditieren können, wir schließen die Augen doch das Gedankenkarussell hört einfach nicht auf. 

Nun, so einfach ist das auch nicht, mit der Achtsamkeit und der Meditation. Es bedarf schon ein wenig Vorbereitung, gerade in den Anfängen und einen Entschluss, es wirklich zu wollen. Nicht weil es "jeder" macht sondern, weil du es wertvoll findest, dir diese stille Zeit zu schenken. Weil du dich liebevoll um dich kümmern möchtest und du dir wichtig bist. 

 

Wir sind so trainiert, dass alles durchdacht wird, jeder Kommentar wird innerlich kommentiert. Wir halten uns oft in der Vergangenheit oder der Zukunft auf. Was hätte ich anders machen können, was kann ich noch tun. Wo wir so gut wie gar nicht sind, ist die Gegenwart, hier und jetzt in dem Augenblick. 
In genau diesem Augenblick ist nichts wichtig, allem kann ich mit Gleichmut begegnen. Hier in dem Augenblick ist alles gut. Denn hier muss ich nichts, hier darf ich einfach nur sein. Und genau in diesen Augenblicken, die von Stille und Liebe getragen werden, ist Achtsamkeit und Meditation möglich. 

 

Schaffe dir einen schönen Platz, richte ihn dir mit ein paar schönen Dingen ein. Ein Bild, eine Kerze, ein schönes Sitzkissen. Zelebriere täglich ein bisschen Stille. Egal, ob du mit dem Schreiben beginnst, oder einfach nur still sitzt und deinem Atem zuhörst, deine brennende Kerze bestaunst und dabei ganz nebenbei wahrnimmst, wie sehr du bei der Sache bist und dein Gedankenkarussell nicht mehr Karussell fährt :).

 

 

 

 

Selbsterkenntnis durch Achtsamkeit 

  • Selbstreflexion
    Achtsamkeit ermöglicht es dir, deine Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen besser zu verstehen.
  • Selbstakzeptanz
    Durch Achtsamkeit lernst du, dich selbst mit Mitgefühl und Verständnis zu begegnen.
  • Persönliches Wachstum
    Achtsamkeit kann dich dabei unterstützen, dein Potenzial zu entfalten und dich weiterzuentwickeln.

 

 

Ein achtsames Leben voller Möglichkeiten

Nimm dich selbst an, mit all deinen Stärken und Schwächen. Achtsamkeit gibt dir das Werkzeug, um dir selbst mit Mitgefühl und Liebe zu begegnen. Aktzeptiere dich selbst, so wie du bist, jetzt in dem gelebten Augenblick. Das Leben ist viel zu schön, um zu hadern oder sich zu ärgern - gerade über Ereignisse, auf die du keinen Einfluss hast.
Hier gibt es den bekannten Wegweiser :
"Love it,

      chance it

             or leave it".                       

 

Stärke deine Fähigkeit, Herausforderungen zu meistern und dich von Rückschlägen zu erholen. Mit Achtsamkeit ist es einfacher, denn du hast gelernt, dich auf die Metaebene zu begeben. Das stärkt erheblich deine Resilienz.
In der Stille beruhigt sich der Geist und du kannst schwierigen Situationen auf einer völlig anderen Ebene begegnen. 

 

Finde deinen Weg zu einem erfüllten und sinnvollen Leben. Achtsamkeit kann dir helfen, deinen Sinn und Zweck zu entdecken. Lasse nicht zu, dass dich deine Gedanken und Gefühle ins Chaos bringen, Glaube nicht alles was du denkst oder fühlst. Gehe in die Stille, begegne dir auf einer Ebene in der du nicht deine Gefühle oder Gedanken bist, sondern schaue ihnen von oben zu - ziehe sie nicht heran, halte sie nicht fest,  lasse sie fließen.

In diesem Abstand verändert sich deine die Welt. 

 

 

Mai 2024

 

 

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