Achtsamkeit ist ein aufmerksames Beobachten, ein Gewahrsein, das völlig frei von Motiven oder Wünschen ist, ein Beobachten ohne jegliche Interpretation oder Verzerrung.“ 

-Jiddu Krishnamurti-

 

Achtsamkeit 


Achtsamkeit bedeutet, bewusst und präsent im Moment zu sein. Es ist eine Praxis, die uns hilft, uns selbst und unsere Umgebung mit Offenheit, Akzeptanz und Mitgefühl wahrzunehmen.
Jon Kabat Zinn erläutert Achtsamkeit wie folgt: "Das Gewahrsein, das entsteht, wenn wir unsere Aufmerksamkeit absichtlich auf den gegenwärtigen Moment richten - ohne zu urteilen-".

Die Wirklichkeit wirken zu lassen, den Augenblick vertrauen, loszulassen und dennoch alles klar wahrnehmen, ohne Wertung. 

Das ist Achtsamkeit - im Buddhismus auch "Sati"genannt, die Qualität eines wachen klaren gegenwärtigen Geistes.

Achtsamkeit und Meditation als spirituelle Werkzeuge

Achtsamkeit und Meditation sind zentrale Praktiken vieler spiritueller Traditionen und haben sich in den letzten Jahrzehnten auch im Westen immer mehr verbreitet. Sie bieten uns die Möglichkeit, uns aus dem Strudel des Alltags zurückzuziehen, präsent im Moment zu sein und unsere Aufmerksamkeit auf unsere Gedanken, Gefühle und Empfindungen zu richten ohne sie zu bewerten. Wie ein Beobachter seiner Selbst.
Durch regelmäßige Praxis können wir lernen, Stress und negative Emotionen besser zu regulieren, unser Mitgefühl zu stärken und einen tieferen Kontakt zu unserem Inneren herzustellen. Meditation kann uns dabei unterstützen, ein Gefühl von Frieden, Klarheit und Verbundenheit zu erfahren und uns auf unsere spirituelle Entwicklung zu fokussieren.

  • Achtsamkeit

Die Praxis, bewusst im Hier und Jetzt zu verweilen, ohne zu urteilen oder zu bewerten.

  • Konzentration

Die Fähigkeit, die Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Fokus, wie den Atem oder ein Mantra, zu richten.

  • Meditation

Techniken, um den Geist zu beruhigen, innere Einsichten zu erlangen und eine tiefere Verbindung zum Göttlichen oder Transzendenten herzustellen.

 

 

 

Hindernisse sind in unserem schnelllebiger Alltag vorprogrammiert.Viele Ablenkungen erschweren es, achtsam zu sein und zu bleiben. Die Medien insbesondere das Handy, dass immer dabei ist. Überall erreichbar, mal eben noch die Emails checken und mal schauen, ob es etwas Neues bei Instagram und Co gibt. 

 

Aus diesen vielen Ablenkungen entsteht viel Unruhe, manchmal fällt es schwer, still zu sitzen und die Gedanken zur Ruhe kommen zu lassen. Wie auch, wenn wir uns ständig berieseln lassen und nichts so selten ist - wie STILLE.

Das hat schlussendlich zur Folge, dass eine innere und äußere Unruhe ein ständiger Begleiter wird.

Wir erwarten oft schnelle Ergebnisse und Verbesserungen, was zu Frustration führen kann, wenn es nicht geschieht.

Häufig fehlt die Geduld und die Ausdauer für Veränderungen. 

Viele Menschen brauchen, schnellen Input, Informationen in Bild und Ton, sie nehmen sich kaum mehr die Zeit, Themen die interessant sind, ausführlich zu erkunden. Was ich auch oft sehe,  dass Menschen z. B. bei einem Waldspaziergang, den Wald gar nicht wahrnehmen. Den Duft der Erde oder der Bäume, das Laufen auf weichen Waldboden, die kleinen Sonnenstrahlen, die zwischen den Bäumen "Hallo" sagen, oder die Vögel, die so wunderschöne Lieder singen. 

 

Auch besteht der Glaube, dass wir uns mal eben schnell hinsetzen und meditieren können, wir schließen die Augen doch das Gedankenkarussell hört einfach nicht auf. Oder ich falle auf Versprechungen rein, die in wenigen Stunden oder Tage mich zur Erleuchtung führen. 

Nun, so einfach ist das nicht mit der Achtsamkeit und der Meditation. Es bedarf schon ein wenig Vorbereitung und viel Zeit. Gerade in den Anfängen einen Entschluss, es wirklich zu wollen. Nicht weil es "jeder" macht sondern, weil du es wertvoll findest, dir diese stille Zeit zu schenken. Weil du dich liebevoll um dich kümmern möchtest und du dir wichtig bist. 

 

Wir sind so trainiert, dass alles durchdacht wird, jeder Kommentar wird innerlich kommentiert. Wir halten uns oft in der Vergangenheit oder der Zukunft auf. Was hätte ich anders machen können, was kann ich noch tun. Wo wir so gut wie gar nicht sind, ist die Gegenwart, hier und jetzt in dem Augenblick. 
In genau diesem Augenblick ist nichts wichtig, allem kann ich mit Gleichmut begegnen. Hier in dem Augenblick ist alles gut. Denn hier muss ich nichts, hier darf ich einfach nur SEIN. Und genau in diesen Augenblicken, die von Stille und Liebe getragen werden, ist Achtsamkeit und Meditation möglich. 

 

Schaffe dir einen schönen Platz, richte ihn dir mit ein paar schönen Dingen ein. Ein Bild, eine Kerze, ein schönes Sitzkissen. Zelebriere täglich ein bisschen Stille. Egal, ob du mit dem Schreiben beginnst, oder einfach nur still sitzt und deinem Atem zuhörst, deine brennende Kerze bestaunst und dabei ganz nebenbei wahrnimmst, wie sehr du bei der Sache bist und dein Gedankenkarussell nicht mehr Karussell fährt :).

 

 

 

 

Selbsterkenntnis durch Achtsamkeit 

  • Selbstreflexion
    Achtsamkeit ermöglicht es dir, deine Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen besser zu verstehen.
  • Selbstakzeptanz
    Durch Achtsamkeit lernst du, dich selbst mit Mitgefühl und Verständnis zu begegnen.
  • Persönliches Wachstum
    Achtsamkeit kann dich dabei unterstützen, dein Potenzial zu entfalten und dich weiterzuentwickeln.

 

 

Nehme dir die Zeit für ein achtsames Leben voller Möglichkeiten.

Nimm dich selbst an, mit all deinen Stärken und Schwächen. Werde ein bisschen liebevoller mit dir. Achtsamkeit gibt dir das Werkzeug, um dir selbst mit Mitgefühl und Liebe zu begegnen. Aktzeptiere dich selbst, so wie du bist, jetzt in dem gelebten Augenblick. Das Leben ist viel zu schön, um zu hadern oder sich zu ärgern - gerade über Ereignisse, auf die du keinen Einfluss hast.Schaue auf dein Leben - entscheide dich mehr von dem zu tun, was dir gut tut und dich von dem zu trennen, was dir nicht gut tut. 
Hier gibt es den bekannten Wegweiser :
"Love it,

      chance it

             or leave it".                       

 

Stärke deine Fähigkeit, Herausforderungen zu meistern und dich von Rückschlägen zu erholen. Mit Achtsamkeit ist es einfacher, denn du hast gelernt, dich auf die Metaebene zu begeben. Das stärkt erheblich deine Resilienz.
In der Stille beruhigt sich der Geist und du kannst schwierigen Situationen auf einer völlig anderen Ebene begegnen. 

 

Finde deinen Weg zu einem erfüllten und sinnvollen Leben. Achtsamkeit kann dir helfen, deinen Sinn und Zweck zu entdecken. Lasse nicht zu, dass dich deine Gedanken und Gefühle ins Chaos bringen, Glaube nicht alles was du denkst oder fühlst. Gehe in die Stille, begegne dir auf einer Ebene in der du nicht deine Gefühle oder Gedanken bist, sondern schaue ihnen von oben zu - ziehe sie nicht heran, halte sie nicht fest,  lasse sie fließen.

Mit diesem Abstand verändert sich deine Welt. 

 

 

 

 

 

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